Nach dem Bekanntwerden der Eröffnung der Unterkunft [in Leipzig-Schönefeld] kam es in den vergangenen Wochen zu Protesten durch die NPD und rassistisch eingestellte Bürger_innen, die gegen die Einrichtung sowie Asylsuchende selbst mobilisierten. So kam es schon am 18. November zu einer NPD-Kundgebung direkt neben dem ehemaligen Gymnasium, bei dem bekannte NPD-Kader und rassistische Bürger_innen gegen die Einrichtung, die Stadtverwaltung und die Geflüchteten hetzten. Der Höhepunkt dieser menschenfeindlichen Stimmungsmache war die Mobilisierung der Rassist_innen am darauf folgenden Montag, dem 25. November.

Viele grundlegende das Projekt betreffende Themen kommen aus Zeitgründen bei den wöchentlich stattfindenden Hausplena zu kurz oder werden überhaupt nicht angesprochen. Deshalb wird es vom 6. bis 8. Dezember '13 wieder ein Basisplenum in der Reil78 geben.

Break the Isolation! Close all refugee camps! For an accomodations in own apartments! For a right to german courses and permissions to work!

 

Eigentlich finden wir Punk ja voll knorke. Eigentlich. Immerhin hat Punk uns mal eine Möglichkeit gegeben unsere gefühlte Entfremdung von der Gesellschaft, unsere Unzufriedenheit und unseren Hass zu artikulieren. Als Jugendliche_r auf dem Dorf umgeben von Spießern oder im Nazikiez - mit Punk wussten wir, wir stehen auf der richtigen Seite. Aber stehen wir da wirklich so gut? Je genauer wir hinschauen, desto deutlicher werden uns Phänomene, die wir zwar scheiße finden, die aber trotzdem unter dem Label "Punk" laufen. Woher kommt das? Hat das was mit uns zu tun? Und welche Erfahrungen haben andere gemacht? In der Reihe "Zum Glück gibt es Punk?! - Ambivalenzen einer Subkultur" wird es um Sexismus, Machomentalität, Grau- und Braunzone, elitäres Gehabe und rebellische Attitüde ohne Substanz gehen. Es wird aber auch um Empowerment, Zusammenhalt, Politisierung und dem In-Frage-stellen von "Normalität" gehen.

In der dreitägigen Fortbildung „Theater als Mittel für gesellschaftliche Mitbestimmung“ stellen die beiden Theatermacher_innen Sima und Sanjoy Ganguly (Kalkutta/ Indien) Methoden und Werkzeuge des Theaters der Unterdrückten vor. Die beiden Theatermacher_innen sind Gründungsmitglieder der Bewegung „Jana Sanskriti“* und blicken auf 28 Jahre Theatererfahrung zurück. Im Mittelpunkt des Workshops stehen die Anwendungsmöglichkeiten und Potentiale des Forum- und Bildertheaters für eine gesellschaftliche Mitbestimmung.
Am kommenden Samstag (14-09-13) wollen die Rechtspopulisten von „Pro Deutschland“, unter ihnen auch mehrere (Ex-)NPD/REP/DVU-Nazis, auf ihrem Karnevalszug durch Deutschland einen Abstecher nach Halle machen.