Die Jugendfreunde und Glanzlichter des Berliner Immobilienmarktes, Suitbert Beulker und Edwin Thöne, haben es fast geschafft. Während Beulker, der an anderer Stelle wohl gern ‚mal mit einer Axt auf Türen und Öfen bewohnter Räume einschlägt, hinlänglich für seine eher indirekte Art des Dialoges bekannt ist, brilliert Thöne durch Vorschläge wie jenem zur Verhinderung der gewaltsamen Räumung, die BewohnerInnen der L14 mögen doch „einfach ausziehen“. Gemeinsam sind sie Geschäftsführer der Lila GbR, Eigentümerin der Liebigstr. 14.
Die BewohnerInnen des Anfang 1990 besetzten und seit 1992 mit Mietverträgen fortgeführten Wohn- und Kulturprojekts erhielten zwischen Dezember 2007 und März 2008 allesamt fristlose Kündigungen, der letzte Berufungsprozess wurde in zweiter Instanz 2009 vor dem Berliner Landgericht verloren. Am 10. Januar diesen Jahres nunmehr erreichte die rund 25 Mieter und Mieterinnen der für den 02.02.11 8:00 Uhr zur Vollstreckung angesetzte Räumungsbescheid.
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[Das Haus im Berliner Stadtteil Friedrichshain wurde inzwischen gewaltsam geräumt. Gegen 13:00 Uhr gelang es den etwa 2500 eingesetzten Polizistinnen und Polizisten schließlich, jenen im Haus befindlichen sechs Männern und drei Frauen habhaft zu werden. Skurilerweise lautet der Tatvorwurf „Körperverletzung“, hätten diese 9 Menschen doch die BeamtInnen beim Eindringen in die Wohnungen mit einem Spray attackiert.]