Die Unterbringung von Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften ist häufig desolat. Oft stehen nicht die Bedürfnisse oder das selbstbestimmte Leben der Geflüchteten im Vordergrund, sondern eine möglichst kostengünstige Unterbringung.
Auch in Sachsen-Anhalt werden selbst rechtliche Mindeststandards der Unterbringung nicht immer eingehalten. Nicht nur, dass Geflüchtete mit mehreren anderen – oft fremden – Menschen in viel zu kleinen Räumen wohnen müssen, meist liegen die Unterkünfte am Stadtrand oder in abgelegenen Gegenden, die eine schlechte Infrastruktur und ein geringes Maß an Lebensqualität vorweisen. Fernab von Einkaufsmöglichkeiten, sozialem Leben, medizinischer und psychologischer Hilfe oder dem nächsten Amt, sind sie gesellschaftlich isoliert.
Nicht selten konfrontiert mit dem offenen Rassismus der Mehrheitsgesellschaft, bleibt ihnen wenig Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben. [more @ refugeeswelcometopaulusviertel]